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Newsletter DVS 01/2024
Zeigen, was gelingt
Knapp 40 Eingaben erhielt die Digitale Verwaltung Schweiz im Rahmen ihres Innovations-Wettbewerbs 2024. Acht davon hat die Jury ausgewählt und ihnen eine finanzielle Förderung durch die DVS zugesagt. Sie traut diesen Vorhaben zu, dass sie Beispielcharakter haben und künftig in weiteren Verwaltungen umgesetzt werden können. Womit wir beim nächsten Wettbewerb wären: Eine Auszeichnung am internationalen eGovernment-Wettbewerb steigert die Sichtbarkeit von Projekten, die die öffentliche Verwaltung moderner und digitaler gemacht haben. Möchten Sie ein Schweizer Vorhaben einreichen? Alle Informationen dazu – und viele weitere Inspirationen – finden Sie in diesem Newsletter.
Herzliche Grüsse
Ihre Geschäftsstelle Digitale Verwaltung Schweiz
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Acht Siegerprojekte beim Wettbewerb für Innovationen gewählt
Im Rahmen der Förderung von Innovationen unterstützt die Digitale Verwaltung Schweiz 2024 acht Innovationsprojekte mit insgesamt CHF 205 000. Die Jury – bestehend aus Vertretenden der drei föderalen Ebenen – wählte Anfang Februar die Vorhaben unter knapp 40 Eingaben aus.
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5. Delegiertenversammlung DVS im Bernerhof
Am 1. Februar 2024 trafen sich die Delegierten der Digitalen Verwaltung Schweiz im Bernerhof in Bern zur fünften Delegiertenversammlung. Neben der gemeinsamen Freude über das Erreichen erster Meilensteine (bspw. AGOV) und einem Ausblick auf die Ziele der DVS für 2024 nutzten die Delegierten die Zeit für informativen Austausch und spannende Einblicke in Projekte. Im Podiumsgespräch widmeten sie sich der Frage, wie der Dialog zwischen Kantonen und Gemeinden künftig noch besser gelingen kann.
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AGOV: Erfolgreicher Start in zwei Pilotkantonen
Der Authentifizierungsdienst der Schweizer Behörden (AGOV) hat den Betrieb mit zwei Pilotkantonen aufgenommen. Mit dem einheitlichen Behörden-Login wird der elektronische Verkehr mit den Behörden von Bund, Kantonen und Gemeinden vereinfacht. So kann das AGOV-Login beispielsweise in den Kantonen Zürich und Appenzell Ausserrhoden als schneller und unkomplizierter Zugang zur elektronischen Steuererklärung genutzt werden. Auch die geplante staatliche elektronische Identität (E-ID) wird mit dem AGOV-Login verknüpft. AGOV ist Teil der Agenda Digitale Verwaltung Schweiz (DVS).
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EMBAG: Ein Enabling-Gesetz der Digitalisierung
Am 1. Januar 2024 ist das Bundesgesetz über den Einsatz elektronischer Mittel zur Erfüllung von Behördenaufgaben (EMBAG) in Kraft getreten. Was bringt das neue Gesetz? Antworten gibt Timur Acemoglu im Wissensblog Recht der Geschäftsstelle Digitale Verwaltung Schweiz.
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eGov Signaturvalidator: Alle 26 Kantone nutzen den Diskreten Validator
Es ist ein Erfolg für das Projekt mit Pioniercharakter: Mit Freiburg haben seit Anfang 2024 alle Kantone eine Vereinbarung mit eOperations Schweiz AG zur Nutzung des Signaturvalidators des Bundes unterschrieben und gehören zur kantonalen Nutzergemeinschaft des eGov-Signaturvalidators. Das Vorhaben war Teil des Umsetzungsplans E-Government.
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Internationaler eGovernment-Wettbewerb 2024 ist lanciert
Der Wettbewerb prämiert Projekte aus dem DACH-Raum, die zur Modernisierung und Digitalisierung öffentlicher Aufgaben beitragen. Bis am 30. April 2024 können Sie Projekte in diesen Rubriken einreichen:
- Digitale Transformation durch KI und moderne Infrastruktur
- Innovative Verwaltungsprozesse von Anfang bis Ende (E2E)
- Verwaltungstransformation durch Organisations- und Veränderungsmanagement
- Nachhaltigkeit durch Digitalisierung und in der IT
Marcel Kessler der Geschäftsstelle Digitale Verwaltung Schweiz ist 2024 Teil der Jury des Wettbewerbs. Grosse Ehre gab es letztes Jahr für den Schweizer Metadatenkatalog: Die I14Y-Interoperabilitätsplattform wurde im internationalen eGovernment-Wettbewerb 2023 zum zweitbesten Digitalisierungsprojekt gekürt.
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eCH: Jahresrückblick und aktuelle Standardisierungsprojekte
Die neu gegründete Fachgruppe KI, die wiederbelebte Fachgruppe Cloud sowie der neu zum Präsidenten des Expertenausschusses gewählte Elias Meyer prägten das vergangene Vereinsjahr von eCH. Diese und weitere eCH-Highlights 2023 finden Sie hier. Zudem hat der Verein vor Kurzem die aktualisierte Liste mit den geplanten Standardisierungsvorhaben publiziert.
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Bundesrat legt politische Agenda für Legislatur 2023–2027 vor
Der Bundesrat hat am 24. Januar 2024 die Botschaft zur Legislaturplanung 2023–2027 verabschiedet. Er strebt im Bereich der Digitalisierung eine enge Zusammenarbeit mit kantonalen und kommunalen Behörden an. Die Digitale Verwaltung Schweiz wird auch in der kommenden Legislatur die digitale Transformation der öffentlichen Verwaltung begleiten, fördern, koordinieren und vorantreiben. Als erforderliche Geschäfte zur Zielerreichung werden genannt:
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Aufbau der Swiss Government Cloud (SGC)
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Weiterentwicklung der Zusammenarbeit bei der digitalen Transformation der öffentlichen Verwaltung
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Programm zur Förderung der digitalen Transformation im Gesundheitswesen (DigiSanté)
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Revision des Bundesgesetzes über das elektronische Patientendossier
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Änderung über das KVG zur Sicherstellung des Once-Only-Prinzips
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Eidgenössische Stiftungsaufsicht lanciert auf KI basierenden Service-Chatbot
Die Eidgenössische Stiftungsaufsicht ESA weitet ihr Serviceangebot mithilfe von Künstlicher Intelligenz aus. Der auf ChatGPT basierende Chatbot «Esi» beantwortet Benutzerinnen und Benutzern allgemeine Fragen zum Stiftungswesen in der Schweiz. Dadurch soll die Behördenkommunikation vereinfacht werden und das Supportteam mehr Zeit für komplexere Fragestellungen einsetzen können.
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Strategie Geoinformation Schweiz - Aktionsplan 2024 veröffentlicht
Der neue Aktionsplan 2024 der Strategie Geoinformation Schweiz (SGS) wurde veröffentlicht. Ausgehend von einer strategischen Roadmap wurde der Aktionsplan 2024 entwickelt und konkretisiert. Die geplanten Massnahmen werden darin definiert. Die Umsetzung erfolgt im Sinne einer rollenden Planung. Der Aktionsplan 2024 wurde vom Koordinationsorgan für Geoinformation des Bundes am 14. Dezember 2023 und vom Vorstand der Konferenz der kantonalen Geoinformations- und Katasterstellen am 5. Dezember 2023 freigegeben.
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«Self-Check Einbürgerung»: SEM lanciert Pilotphase
Das Staatssekretariat für Migration (SEM) lanciert die digitale Anwendung «Self-Check Einbürgerung». Interessierte können sich mithilfe der Anwendung rasch, unkompliziert und selbstständig online darüber informieren, ob sie die Voraussetzungen für die erleichterte Einbürgerung erfüllen. Die Pilotphase des Self-Checks Einbürgerung dauert voraussichtlich ein Jahr.
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Kanton Thurgau nimmt neuen Online-Schalter in Betrieb
Im Kanton Thurgau können die ersten zehn Dienstleistungen des Digitalen Schalters in Anspruch genommen werden. Das Erreichen des ersten Etappenziels ist ein Meilenstein, die Entwicklung ist aber noch lange nicht abgeschlossen. Ab Frühjahr 2024 sollen viele weitere Dienstleistungen folgen, unter anderem der automatisierte Bezug von Betreibungsregisterauszügen für natürliche Personen als Self-Service mit unmittelbarer Online-Rücklieferung in den Schalter.
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Kanton Appenzell Innerrhoden: Steuererklärung digital einreichen
Ab der Steuerperiode 2023 können die Steuerpflichtigen des Kantons Appenzell I.Rh. die Steuererklärung erstmals über einen Internet-Browser ausfüllen und zusammen mit den notwendigen Belegen unterschrifts- und medienbruchfrei auf dem digitalen Weg einreichen.
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Kanton Appenzell Ausserrhoden digitalisiert Verwaltungen
Die Verwaltungen in Appenzell Ausserrhoden treiben den digitalen Wandel voran, indem sie verschiedene Verwaltungsprozesse vollständig digitalisieren und auf einem Portal bereitstellen. Damit ermöglichen sie ihren Einwohnerinnen und Einwohnern einen bequemen und einfachen Zugang. Die ersten Online-Dienstleistungen stehen ab sofort zur Verfügung.
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Kanton Basel-Landschaft: Erlass der Verordnung Digitale Transformation
Der Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft hat die Verordnung Digitale Transformation (VoDiT) per 1. Februar 2024 in Kraft gesetzt. Damit schafft er die Rechtsgrundlage für die Steuerung, Unterstützung und Umsetzung der digitalen Transformation in der kantonalen Verwaltung. Die Verordnung definiert die Zuständigkeiten und die neuen Steuerungsgremien im Hinblick auf die digitale Transformation des Kantons Basel-Landschaft. Zudem werden die Verantwortlichkeiten für die behördenübergreifende digitale Basisplattformen des Kantons geregelt.
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Kanton Zürich stellt die rechtlichen Weichen für papierlose Baugesuche
Voraussichtlich ab 1. April 2024 können Baugesuche im Kanton Zürich über die Plattform «eBaugesucheZH» vollständig digital eingereicht und abgewickelt werden. Der Regierungsrat hat die dafür notwendigen Verordnungsänderungen beschlossen.
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Kanton Genf: barrierefreie digitale Welt
Mit Unterstützung der DVS und dem World Wide Web Consortium W3C entstand im Projekt OSANA («Von einem standardisierten Werkzeug für eAccessibility-Audits profitieren») eine einzigartige, mehrsprachige Open-Source-Lösung für französischsprachige Kantone und Unternehmen. Sie können damit ihre Berichte auf die Einhaltung der Richtlinien zur Barrierefreiheit überprüfen und eine integrativere digitale Welt fördern. Das Projekt hatte die DVS im Rahmen der Förderung von Innovationen 2023 unterstützt.
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Kanton Genf: Schulungen zu KI, Blockchain und digitaler Unternehmensverantwortung
Der Kanton Genf bietet in Zusammenarbeit mit der Genfer Hochschule für Wirtschaft drei kostenlose eintägige Zertifikatskurse zu den Themen KI, Blockchain und Digitale Unternehmensverantwortung an. Die Schulungen des Kantons richten sich an Unternehmen und bringen diesen die Technologien anhand konkreter Anwendungsbeispiele näher.
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Kanton Aargau: Kundenzentriertes Reservationssystem für die Aargauer Gemeinden
Mit einem einheitlichen und kantonsweiten Reservationssystem können Einwohnende im Aargau Reservationen von Räumen, Ressourcen und Terminen online tätigen. Die Gemeinden haben die Möglichkeit, ihr Angebot an Immobilien (z. B. Waldhütten), Mobilien (z. B. Festbänke) und Terminreservation mit Verwaltungsmitarbeitenden jederzeit anzupassen. Die Einwohnenden – deren Bedürfnisse zuerst stehen – haben damit eine praktische Übersicht der kommunalen Angebote des ganzen Kantons auf einer zentralen Plattform.
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Kanton St.Gallen: Grundbuchlösung ist neu E-Government-Service
Aufgrund ihrer strategischen Bedeutung für den Kanton und die Gemeinden wurde die Grundbuchlösung als strategischer E-Government-Service festgelegt. In der Umsetzung bedeutet das, dass für verschiedene Aufgaben nicht mehr die einzelnen politischen Gemeinden oder die kantonale Grundbuchaufsicht zuständig sind, sondern «eGovernment St.Gallen digital.». Für die Abwicklung der Geschäftsprozesse im digitalen Umfeld ist ein einheitlicher, standardisierter Service wichtig. Zudem sollen die entsprechenden Fragestellungen für die künftige Nutzung gemeinschaftlich für alle Gemeinden und den Kanton einheitlich gelöst werden.
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Stadt Winterthur fördert drei zukunftsweisende Smart-City-Projekte
Mit dem Smart City Innovationskredit investiert Winterthur dieses Jahr 200 000 Franken in drei innovative Smart City Projekte rund um Datenvisualisierung, Internet of Things und Künstliche Intelligenz (KI). Mit letzterem soll der Grundstein für den Einsatz generativer KI in der Stadt gelegt werden.
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Digitaler Partizipationsindex: Grosse kantonale Unterschiede
Der DigiPart-Index erfasst, inwiefern es in den Kantonen der Schweiz möglich ist, sich digital an politischen Prozessen zu beteiligen. Der aktuelle DigiPart-Index erschien im Januar 2024. Im dritten Jahr seiner Erhebung bleibt der Durchschnittswert über alle Kantone hinweg relativ tief. Während sich in den Kantonen in der Schlussgruppe in den vergangenen drei Jahren in Sachen digitale Teilhabe nur wenig getan hat, kam es in der Spitzengruppe dieses Jahr zu einer weiteren Steigerung. Das liegt unter anderem an der Wiedereinführung von E-Voting.
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Lesenswert: Interview mit Daniel Markwalder
Daniel Markwalder, Delegierter des Bundesrates für digitale Transformation und IKT-Lenkung (DTI), spricht im Interview mit dem Swiss IT Magazine über die digitale Transformation der Bundesverwaltung und das Zusammenspiel der Strategie «Digitale Schweiz 2024», der Strategie «Digitale Verwaltung Schweiz 2024-2027» und der Strategie «Digitale Bundesverwaltung».
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Webinarreihe: Datenwissenschaft und KI für das Gemeinwohl
Das Kompetenzzentrum für Datenwissenschaften (DSCC) organisiert eine Reihe von Webinaren für die Schweizer Verwaltung und ihre akademischen Partner. Die Webinarreihe «Datenwissenschaft und KI für das Gemeinwohl» konzentriert sich auf Themen rund um Datenwissenschaft und künstliche Intelligenz (KI). Die Referentinnen und Referenten aus der Schweiz und dem Ausland stellen ihre jüngsten innovativen Forschungsarbeiten zu den Grundsätzen der Rechtsstaatlichkeit vor. Alle Webinare werden aufgezeichnet und können nachgeschaut werden.
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Swiss E-Government Forum 2024
19. und 20. März 2024, Bern
Unter dem Motto «Erfolgsstorys einer digital vernetzten Gesellschaft» bietet das Forum die bewährte Mischung aus Keynote-Referaten, Solution-Präsentationen und Networking-Gelegenheiten. Auch 2024 ist die Geschäftsstelle DVS Partnerin und Teil des Fachbeirats des Swiss E-Government Forum. Neben einem Keynote-Referat von Peppino Giarritta, Beauftragter von Bund und Kantonen für die Digitale Verwaltung Schweiz, erwarten Sie zwei Solution-Präsentationen der DVS.
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3. Open Legal Lab 24. und 25. März 2024, Magglingen
Am Open Legal Lab entwickeln interdisziplinäre Teams, die sich für das Schweizer Recht interessieren, neue Ideen und Lösungen zur Digitalisierung des Schweizer Rechtssystems. Sie können noch Challenges einreichen. Die DVS unterstützt den Hackathon auch 2024 als Partnerin.
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