|
Newsletter DVS 02/2023
Gemeinsames Verständnis, gemeinsame Agenda
Sehr geehrte Damen und Herren
Mit der Strategie DVS werden Bund, Kantone, Städte und Gemeinden ein gemeinsames Verständnis für die Umsetzung und Weiterentwicklung der digitalen Verwaltung in der Schweiz schaffen. Ende März hat das politische Führungsgremium den Strategieentwurf bereinigt und zur Konsultation bei den Trägern und Partnern der DVS freigegeben. Für die Bereitstellung von dringend erforderlichen Basisdiensten und Infrastrukturen setzen Bund und Kantone eine gemeinsame Agenda um: Schlüsselprojekte bilden insbesondere die digitale Identifikation, der nationale Adressdienst oder Grundlagen für Cloud-Dienste in der Verwaltung. Die digitale Verwaltung in der Schweiz entwickelt sich - mehr dazu erfahren Sie in diesem Newsletter.
Herzliche Grüsse
Ihre Geschäftsstelle Digitale Verwaltung Schweiz
|
|
|
|
Information aus dem politischen Führungsgremium Digitale Verwaltung Schweiz
Am 30. März 2023 fand unter dem Vorsitz von Regierungsrat Markus Dieth die vierte Sitzung des politischen Führungsgremiums der DVS statt. Die wichtigsten Beschlüsse des Gremiums - unter anderem zur Strategie sowie zur Finanzierung der DVS - finden Sie zusammengefasst im «Sitzung in Kürze 01/2023».
|
|
|
Umsetzungsplan 2023 ist online
Der Umsetzungsplan DVS 2023 bietet einen Überblick über die aktuellen Vorhaben der DVS. Die darin gelisteten Massnahmen leisten einen wesentlichen Beitrag zur digitalen Transformation der Schweiz. Eine Übersicht finden Sie auf der Website der DVS sowie ausführliche Informationen im Umsetzungsplan 2023 als PDF (hier klicken).
|
|
|
Open Government Data: Der Masterplan 2024-2027 entsteht
Zur Erstellung des Masterplans OGD 2024-2027 haben Experten aus verschiedenen Bereichen im März in zwei Workshops Ziele und Handlungsmassnahmen definiert. Die Veranstaltungen hatte die Geschäftsstelle OGD gemeinsam mit dem Team von opendata.ch organisiert. Der OGD-Masterplan soll auf die OGD-Strategie 2019-2023 folgen gemeinsam mit dem EMBAG in Kraft treten.
|
|
|
Verein eCH: Aktuelle Standardisierungsvorhaben
Im Rahmen des Umsetzungsplans fördert die DVS eine möglichst breite Standardisierung. Zweimal jährlich veröffentlicht der Verein eCH eine aktualisierte Liste, die einen Überblick über die entsprechenden Projekte in unterschiedlichen Themenbereichen bietet. Die aktuelle Liste der Standardisierungsvorhaben ist online verfügbar.
|
|
|
Verein Swissdec feiert Erfolg
Im vergangenen Jahr haben mehr als 100'000 Unternehmen rund 31 Millionen Personendaten medienbruchfrei über den Lohnstandard-CH (ELM) an Behörden und Versicherungen übermittelt. «Das ist ein grosser Meilenstein und dokumentiert den Nutzen sowie die Akzeptanz der Standards von Swissdec in der Digitalisierungslandschaft der Schweiz. Herzlichen Dank an alle Beteiligten, welche zu diesem grossen Erfolg beitragen.», schreibt der Verein. Jede ELM-zertifizierte Lohnbuchhaltung erfüllt die Grundvoraussetzung fachlich korrekter Lohnabrechnungen, Lohnausweise und Jahresabschlüsse.
|
|
|
E-ID: Public Sandbox Trust Infrastructure eröffnet
Personen und Organisationen mit Sitz in der Schweiz können ab sofort im Rahmen der Public Sandbox Trust Infrastructure rund um die E-ID und die Vertrauensinfrastruktur technische (Funktionalitäten, Skalierung, Sicherheit, Betrieb etc.), organisatorische (Onboarding, Support etc.) und fachliche (Erprobung von Anwendungsfällen, organisationsübergreifende Interoperabilität, Usability etc.) Erfahrungen sammeln.
|
|
|
E-Voting: Testplattform der Post ist online verfügbar
Die Post stellt eine Testplattform zur Verfügung, auf der Interessierte ausprobieren können, wie die elektronische Stimmabgabe funktioniert. Dazu stehen auf der Testplattform fiktive Abstimmungsfragen und ein vereinfachter Musterstimmrechtsausweis bereit. In diesem Video (hier klicken) sind die wichtigsten Schritte zur testweisen Stimmabgabe erklärt. Zum Thema E-Voting publizieren auch die Kantone auf dieser Plattform (hier klicken) laufend allgemeine Informationen, Anleitungen und FAQ. Die DVS unterstützt die Neuausrichtung des Versuchsbetriebs E-Voting (hier klicken, um mehr dazu zu erfahren).
|
|
|
Bundeskanzlei: Drei neue DTI-Schlüsselprojekte festgelegt
Diese weiteren Vorhaben werden neu als sogenannte DTI-Schlüsselprojekte der Bundesverwaltung geführt:
- Vorhaben E-ID zur Einführung eines staatlich anerkannten elektronischen Identifikationsnachweises (Bundesamt für Justiz BJ),
- Programm DigiSanté zur Förderung der Digitalen Transformation im Gesundheitsbereich (Bundesamt für Gesundheit BAG, Bundesamt für Statistik BFS),
- Programm zur Entflechtung von militärisch einsatzkritischen und militärisch nicht einsatzkritischen IKT-Leistungen (Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS).
DTI-Schlüsselprojekte sind Projekte oder Programme der Bundesverwaltung in den Bereichen der digitalen Transformation und der IKT, die aufgrund der Grösse, der strategischen Bedeutung, der Komplexität oder der Risiken von besonderer Bedeutung sind. Diese Vorhaben bedürfen einer verstärkten übergeordneten Führung, Steuerung, Koordination und Kontrolle.
|
|
|
Bundesrat und Kantone legen die neue Nationale Cyberstrategie fest
Die neue Nationale Cyberstrategie (NCS) zeigt auf, mit welchen Zielen und Massnahmen der Bund und die Kantone gemeinsam mit der Wirtschaft und den Hochschulen den Cyberbedrohungen begegnen wollen. Für die Planung und Koordination der Umsetzung wird wiederum ein Steuerungsausschuss eingesetzt, der die Strategie auch weiterentwickeln soll. Dazu soll dessen Rolle ausgebaut und die Unabhängigkeit gestärkt werden.
|
|
|
Interaktiver CO2-Rechner auf dem Geoportal des Bundes geo.admin.ch
Auf dem Geoportal des Bundes geo.admin.ch sind neu klima- und energierelevante Informationen für alle Schweizer Wohngebäude visualisiert. Für jedes Gebäude kann geschätzt werden, wie viel CO2 unter Normbedingungen ausgestossen wird (hier klicken). Der Bund schafft damit Transparenz für die Klima- und Energiepolitik im Gebäudebereich und fördert die Erreichung der Schweizer Klimaziele. Bis ins Jahr 2050 sollten die Gebäude gemäss der langfristigen Klimastrategie der Schweiz keine CO2-Emissionen mehr ausstossen.
|
|
|
Kanton St.Gallen: Grundbuchgeschäfte elektronisch ermöglichen
Damit die beteiligten Parteien Grundbuchgeschäfte elektronisch abwickeln können, sind technische und rechtliche Anpassungen notwendig. Der Kanton St.Gallen schafft eine Übergangslösung, damit die Gemeinden einen wichtigen Schritt in Richtung elektronischer Geschäftsverkehr vornehmen können.
|
|
|
Kanton St.Gallen: Inspiration für den möglichen Einsatz von RPA im Alltag
Im Hofkeller Kanton St.Gallen fand am 29. März 2023 ein Anlass zum Thema RPA (Robotic Process Automation) statt, an dem Expertinnen und Experten zu RPA referierten. Die Teilnehmenden vor Ort sowie im Livestream erhielten Inputs zur bestehenden Plattform und den damit verbundenen Chancen und Synergien. Die Aufzeichnung zum Informationsanlass RPA ist online verfügbar.
|
|
|
Kanton Aargau: Neue Services auf dem Smart Service Portal
In Kürze können die Einwohnenden des Kanton Aargau verschiedene Artikel ihrer Gemeinde erstehen, einen Bürgerrechtsnachweis bestellen oder sich als Ersthundehalter registrieren lassen. Dieser Service wird sogar bereits mit der nationalen Hundedatenbank Amicus verknüpft sein. Das Smart Service Portal Aargau, das diesen Service ermöglicht, feiert derweil seinen ersten Geburtstag. Seit dem Go-Live vom 24. März 2022 wurden alleine mit den kommunalen Services rund 11'000 Transaktionen abgewickelt.
|
|
|
Kanton Basel-Landschaft: Grünes Licht für das Projekt zur digitalen Transformation
Die kantonale Verwaltung Basel-Landschaft befindet sich am Anfang einer umfassenden digitalen Transformation. Am 14. März 2023 bewilligte der Regierungsrat die vom Projektteam «BL digital+» erarbeiteten Konzepte und erteilte die Freigabe für die Realisierungsphase. Mit dem Projekt «BL digital+» wird ein verwaltungsweites Steuerungs- und Organisationsmodell aufgebaut. Damit sollen Projekte im Bereich der digitalen Transformation über alle Organisationsstufen gesteuert, koordiniert und unterstützt werden.
|
|
|
Kanton Solothurn: Kantonsrat bewilligt Kredite für die digitale Transformation
Mit einer grossen Mehrheit hat der Solothurner Kantonsrat das «Impulsprogramm SO!Digital» gutgeheissen. Damit kann der Kanton in den nächsten drei Jahren 10,6 Millionen Franken zur digitalen Transformation der Verwaltung einsetzen und 20 neue Stellen schaffen. Man wolle die Verwaltung neu denken und den digitalen Service public im Kanton vorantreiben, schrieb der Regierungsrat in seiner Botschaft.
|
|
|
Stadt Thun führt BE-Login ein
Die Stadt Thun hat als erste Gemeinde im Kanton Bern das BE-Login als neue Authentifizierung eingeführt. Damit können Thunerinnen und Thuner digitale Dienstleistungen der Stadt per sofort auch via BE-Login abwickeln. Der neue Dienst bietet zudem mehr Sicherheit.
|
|
|
Stadt Winterthur präsentiert fünf Smart-City-Projekte für 2023
Wie kann die Bevölkerung beim Erstellen eines Temperaturnetzwerks miteinbezogen werden? Soll die Stadt Winterthur im Metaverse eine virtuelle Filiale bauen oder Roboter zur Automatisierung von Prozessen nutzen? Antworten auf diese Fragen suchen die fünf Smart-City-Projekte, welche die Stadt im Rahmen des Innovationskredits 2023 fördert.
|
|
|
Gemeinde Lyss (BE): Digitaler Werkhof
Im Rahmen ihres Vorhabens Digitaler Werkhof bietet die Gemeinde Lyss neu eine digitale Lösung, mit der die Einwohnerinnen und Einwohner Abfall- und Schadensmeldungen elektronisch erfassen. Das gleiche Tool bietet auch die Einsatzplanung, Leistungs- und Zeiterfassung der Werkhof-Mitarbeitenden an. Aktuell prüft die Gemeinde Lyss den Einsatz von digitalen Abfallbehältern, deren Füllstand sie in Echtzeit abrufen kann.
|
|
|
EMBAG in der Schlussabstimmung angenommen
Die DVS begrüsst den Entscheid, den National- und Ständerat am 17. März 2023 getroffen haben: Die eidgenössischen Ràte haben das EMBAG in der Schlussabstimmung angenommen. Im Gesetz werden unter anderem der Abschluss von Vereinbarungen und die Beteiligung des Bundes an Organisationen (wie z. B. an der eOperations Schweiz AG) sowie die Wiederverwendung von Software OSS und die Verfügbarmachung von Daten der Behörden verankert. Weiter regelt das EMBAG auch die Durchführung von Pilotversuchen. Die vorgesehene Anschubfinanzierung zur Förderung dringend erforderlicher digitaler Infrastrukturen und Basisdienste für die Jahre 2024–2027 betrifft gemeinsame Vorhaben der DVS.
|
|
|
EU-Digitalpolitik hat Auswirkungen auf die Schweiz
Die digitalpolitischen Massnahmen der EU sind weitreichend und die Schweiz ist in vielen Bereichen (bspw. Plattform-Regulierung, Künstliche Intelligenz oder Datenpolitik) von den regulatorischen EU-Initiativen ebenfalls betroffen. Generell identifiziert die im April veröffentlichte Analyse der Koordinationsgruppe EU-Digitalpolitik jedoch für die Schweiz keinen unmittelbaren Handlungsbedarf aufgrund der EU-Digitalpolitik.
|
|
|
Monitoringbericht 2023
Die Digitale Transformation der Schweiz ist im weltweiten Vergleich zufriedenstellend - betrachtet man aber die guten Grundlagen wie bspw. das Breitbandnetzwerk, das notwendige Know-how, um neue Technologien zu verstehen und zu entwickeln oder die Anzahl der Internetnutzenden, müsste die Schweiz weiter vorne rangieren. So lautet das Fazit des Monitoringberichts 2023. Die Digitale Verwaltung Schweiz publiziert jeweils im ersten Quartal des Jahres einen Monitoringbericht. Sie informiert über den Entwicklungsstand der Digitalen Verwaltung in der Schweiz und gibt Handlungsempfehlungen ab.
|
|
|
22. eGovernment-Wettbewerb: Jetzt teilnehmen
Prämiert werden Projekte und Behörden in fünf Kategorien (siehe Link). Reichen Sie noch bis am 24. Mai um 24 Uhr Ihr Digitalisierungsprojekt ein. Der Wettbewerb bringt jedes Jahr engagierte Personen zusammen: Tauschen Sie sich mit Gleichgesinnten aus – ressort-, behörden- und länderübergreifend. Nehmen Sie Anregungen von anderen Wettbewerbsprojekten mit und lassen Sie sich über Stolpersteine und Erfolge für Ihre eigene Arbeit inspirieren.
|
|
|
GovTech Hackathon: Ergebnisse sind verfügbar
Die Bundeskanzlei führte am 23. und 24. März 2023 zum ersten Mal einen öffentlichen Hackathon für die digitale Transformation der Schweiz durch. Rund 130 Teilnehmende arbeiteten an Lösungen im Bereich elektronische Schnittstellen. Die Ergebnisse stehen nun zur Verfügung.
|
|
|
Design Thinking im Kontext der Verwaltung lernen
In den letzten vier Jahren hat das staatslabor ein Innovationswerkzeug für die öffentliche Verwaltung, die staatsBox, entwickelt und in verschiedensten Verwaltungseinheiten angewandt, unter anderem in der Stadt Zürich, der Stadt Biel, den Parlamentsdiensten und auch in den Kantonen Zug und Nidwalden. Ab sofort stellt das staatslabor die staatsBox allen Verwaltungsangestellten kostenlos digital zur Verfügung - mit dem Wunsch, dass noch viel mehr Verwaltungseinheiten mutig, offen und innovativ arbeiten.
|
|
|
Interview zur Digitalisierung: Jetzt geht es an die Umsetzung
Alexander Mertes, Experte für digitale Transformation im öffentlichen Sektor, stellt im Interview mit dem Magazin Schweizer Gemeinde fest: Die Technologie für E-Government ist da. Für eine sinnvolle Umsetzung braucht es nun geschulte Mitarbeitende und eine gute Kommunikation.
|
|
|
Swiss eGovernment Forum,
27.-28. Juni 2023 in Bern
Digitaler Föderalismus – Vorgaben, Hürden, Lösungen
|
|
|
|