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Newsletter DVS 03/2023
Einblicke in die Digitalisierung der Verwaltung
Anfang Juli fand in Bern die Offene Bundesmeile statt. Damit wurden 175 Jahre Bundesverfassung gefeiert. Die Digitale Verwaltung Schweiz warf im Bernerhof zusammen mit dem Bundesamt für Informatik und Telekommunikation sowie dem Bundesamt für Justiz einen Blick zurück und einen voraus: Noch vor wenigen Jahrzehnten gab es die ID auf Papier – zukünftig soll es eine staatliche E-ID geben. Wie diese funktionieren soll und wo sie im Alltag eingesetzt wird, konnten Besucherinnen und Besucher vor Ort erfahren. Weitere Highlights haben wir in diesem Newsletter für Sie zusammengefasst. Wir wünschen Ihnen eine angeregte Lektüre.
Herzliche Grüsse
Ihre Geschäftsstelle Digitale Verwaltung Schweiz
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Finanzierungsvereinbarung zwischen Bund und Kantonen für Digitalisierungsprojekte
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 9. Juni 2023 die Vereinbarung zwischen dem Bund und den Kantonen über die Finanzierung von Projekten der Agenda «Nationale Infrastrukturen und Basisdienste Digitale Verwaltung Schweiz» für die Jahre 2024-2027 genehmigt. Damit beabsichtigt er, diese Vereinbarung mit den Kantonen einzugehen. An der Plenarversammlung der Konferenz der Kantonsregierungen vom 23. Juni 2023 haben die Kantone grünes Licht für die Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung zwischen dem Bund und den Kantonen für gemeinsame Digitalisierungsprojekte der Agenda DVS gegeben.
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Information aus dem politischen Führungsgremium Digitale Verwaltung Schweiz
Am 23. Juni 2023 fand unter dem Vorsitz von Regierungsrat Markus Dieth die fünfte Sitzung des politischen Führungsgremiums der DVS statt. Die wichtigsten Beschlüsse des Gremiums finden Sie zusammengefasst im «Sitzung in Kürze 02/2023».
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Unser Jahr 2022: Jahresbericht der Digitalen Verwaltung Schweiz
Woran hat die Digitale Verwaltung Schweiz im Jahr 2022 gearbeitet? Einen ausführlichen Rückblick gibt es direkt im Jahresbericht 2022 der DVS.
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Rückblick: Swiss eGovernment Forum vom 27. und 28. Juni 2023
Die Digitale Verwaltung Schweiz hat am Swiss eGovernment Forum in Bern zu ihren Schlüsselprojekten referiert und die Möglichkeit zum Austausch an ihrem Informationsstand genutzt. In drei Solutionpräsentation thematisierte sie weiterhin den Stand der Arbeiten zum Thema E-ID, die Zusammenarbeit im Bereich Beschaffung und Vertragswesen sowie Standards als Schlüssel zur Digitalisierung - dies am Beispiel von Geoinformation. Die Präsentationen sind online verfügbar.
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Rückblick: eGovernment Symposium Romand vom 12. Mai 2023
Die Digitale Verwaltung Schweiz war am eGovernment Symposium Romand 2023 in Genf vor Ort. Das Thema war ebenso wichtig wie aktuell: Digitale Souveränität. Die Präsentationen - darunter ein Vortrag von Peppino Giarritta zu gemeinsamen Basisinfrastrukturen - hat der Grafiker Sébastien Gerbier grafisch zusammengefasst.
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Videos: Das wurde aus den 2022 von der DVS geförderten Innovationsprojekten
Mit ihrer Unterstützung von Innovations- und E-Partizipationsprojekten hat die DVS 2022 insgesamt acht Vorhaben geholfen, durchzustarten. Einige davon können bereits handfeste Erfolge und Erkenntnisse vorweisen. Erfahren Sie in diesem Video, was die Untersuchung von Virtueller Realität für E-Government ergeben hat. Die DVS unterstützte ausserdem als eine der ersten die Lancierung des Chatbots Sophia für Betroffene von häuslicher Gewalt. Der Bot hat im Mai 2023 den EU Innovation Award gewonnen.
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Nationaler Adressdienst: Geplanter Start ist 2025
Der Bundesrat will die Adressverwaltung vereinfachen und zu diesem Zweck einen nationalen Adressdienst (NAD) schaffen. Der nationale Adressdienst ermöglicht bestimmten Verwaltungsstellen sowie Dritten mit gesetzlichem Auftrag, die Adressdaten der Wohnbevölkerung gesamtschweizerisch abzufragen. Gegenwärtig sind Adressabfragen nur auf Gemeinde- oder Kantonsebene möglich. Der Aufbau des NAD ist ein Projekt der Digitalen Verwaltung Schweiz (DVS) und wird durch diese finanziert.
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E-ID: Anleitung (Cookbook) zur Public Sandbox Trust Infrastructure
Immer mehr interessierte Fachpersonen nutzen die Public Sandbox Trust Infrastructure zur E-ID. Um den Einstieg zur Nutzung der Sandbox zu erleichtern, wurde ein entsprechendes Cookbook zusammengestellt. Es richtet sich an Personen, die bereits über technische Erfahrung verfügen.
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OGD: Zwei Beiträge an den Statistiktagen 2023
Die Geschäftsstelle Open Government Data nimmt an den Schweizer Statistiktagen vom 30. August bis 1. September 2023 teil - mit einer Präsentation über das Potenzial von Semantic-Web-Technologien und Standards für das Portal opendata.swiss sowie einem Kurs zur Nutzung der opendata.swiss-API für automatisierte Workflows.
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Städteverband: Mehr Smart-City-Aktivitäten in den Schweizer Städten
In der Schweiz gibt es seit 2016 vermehrt Smart-City-Aktivitäten in Städten und Gemeinden. Mehr als 50 Schweizer Städte und Gemeinden beschäftigen sich heutzutage aktiv mit dem Entwicklungs-Konzept «Smart City». Das zeigt der Swiss Smart City Survey 2022 der ZHAW, der zusammen mit diversen Partnern, unter anderem dem Schweizerischen Städteverband, zum zweiten Mal nach 2020 durchgeführt wurde.
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eCH-Interview: Digitale Souveränität - Standards spielen zentrale Rolle
Der Bund verfolgt bezüglich digitaler Souveränität aktuell mehrere Ziele. Daniel Markwalder, eCH-Vorstandsmitglied und Delegierter für digitale Transformation und IKT-Lenkung beim Bund, erklärt im Interview, weshalb Standards eine zentrale Rolle für eine digitale Unabhängigkeit spielen. Die digitale Souveränität wird auch Thema der eCH-Abendveranstaltung vom 28. September 2023 in Bern sein.
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Bundesrat setzt die Änderung der Mehrwertsteuerverordnung zu elektronischen Verfahren in Kraft
Das Anmelden und Abrechnen bei der Mehrwertsteuer (MWST) soll künftig ausschliesslich elektronisch erfolgen. Dies hat der Bundesrat an seiner Sitzung vom 16. Juni 2023 beschlossen. Die Änderung der Mehrwertsteuerverordnung soll am 1. Januar 2024 in Kraft treten.
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Die lateinischen Kantone setzen sich für die digitale Souveränität ein
Die Conférence latine des directeurs du numérique (CLDN) hat im Mai drei Studien über die souveräne Cloud und die digitale Souveränität veröffentlicht. Die lateinischen Kantone haben vereinbart, ihre Partnerschaft zu stärken. Sie wollen sich aktiv an der Umsetzung einer souveränen Cloud-Lösung auf Bundesebene beteiligen.
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Kantone Basel-Stadt, St.Gallen und Thurgau: Erfolgreiche Wiederaufnahme von E-Voting an der Abstimmung vom 18. Juni 2023
An der Abstimmung vom 18. Juni 2023 konnten Auslandschweizer Stimmberechtigte in den Kantonen Basel-Stadt, St.Gallen und Thurgau sowie Menschen mit Behinderungen in Basel-Stadt und Stimmberechtigte von fünf Pilotgemeinden in St.Gallen erstmals seit 2019 wieder elektronisch abstimmen. Die zu E-Voting Berechtigten schätzen es sehr, dass dieser dritte Stimmkanal wieder angeboten wird: In allen drei Kantonen haben mehr als die Hälfte der Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer, die abgestimmt haben, ihre Stimme elektronisch abgegeben. Erstmals ist ein System zum Einsatz gekommen, das die vollständige Verifizierbarkeit garantiert. Nach dem erfolgreichen Urnengang vom Juni wollen die drei Kantone E-Voting auch an den nationalen Wahlen im Herbst anbieten.
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Kanton Genf: Recht auf digitale Integrität in der Verfassung
Das Genfer Stimmvolk stimmte am 18. Juni 2023 mit mehr als 94 % für die Aufnahme eines neuen Grundrechts auf digitale Integrität in die Kantonsverfassung. Der Staat Genf hat nun einen verfassungsmässigen Auftrag: insbesondere zum Schutz der digitalen Inklusion, zur Sensibilisierung für die Herausforderungen einer digitalen Welt und zur digitalen Souveränität.
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Kanton Genf: Bilanz und Perspektiven zur Digitalpolitik 2018-2023
Der Genfer Staatsrat hat am 10. Mai 2023 eine Bilanz seiner Aktionen während der Legislaturperiode im Bereich der Digitalpolitik vorgelegt. Darin skizziert er auch die Perspektiven für die nächste Legislaturperiode - in einem Bericht, der mithilfe von generativer künstlicher Intelligenz illustriert wurde.
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eUmzugCH neu in 22 Kantonen verfügbar
Seit der Einführung von eUmzugCH in sieben Gemeinden des Kantons Tessin in den letzten Wochen, steht der Service für die elektronische Umzugsmeldung eUmzugCH in 22 Kantonen zur Verfügung. Er wird von der Bevölkerung immer stärker genutzt. Täglich gebrauchen in der Schweiz rund 450 Einwohnerinnen und Einwohner das Online-Portal. Bei einem Umzug zwischen Gemeinden, die beide an eUmzugCH angeschlossen sind, werden die Schriften elektronisch der neuen Wohngemeinde zugestellt.
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Kanton Wallis geht digital
Um die digitalen Dienste der Walliser Behörden schrittweise auszubauen und so die Zusammenarbeit zwischen den Behörden sowie mit der Bevölkerung und den Unternehmen zu erleichtern, hat der Walliser Staatsrat den Gesetzesentwurf über die digitalen Dienste der Behörden (GDDB) verabschiedet und an den Grossen Rat weitergeleitet.
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Kanton Freiburg: Enge Zusammenarbeit zwischen Kanton und Gemeinden
Für zahlreiche, gerade kleinere Gemeinden ist es schwierig, die Digitalisierung der Verwaltung alleine anzugehen. Eine Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden und dem Kanton ist daher angebracht. Im Kanton Freiburg existiert zu diesem Zweck das Projekt DIGI-FR. Im der aktuellen Ausgabe des Magazins Schweizer Gemeinde wird DIGI-FR vorgestellt. Auch bei Radio Fribourg wurde DIGI-FR im Juni thematisiert. Der Beitrag ist hier zu hören.
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Kanton Aargau: Public Innovators definieren Anforderungen an digitale kommunale Leistungen
Seit 2021 übernehmen im Kanton Aargau rund 100 Mitarbeitende aller Hierarchiestufen aus Gemeindeverwaltungen zusätzlich zu ihrer Funktion die Rolle des oder der Public Innovator. In ihren jeweiligen Innovationsgruppen erarbeiten sie die Anforderungen an kundenzentrierte elektronische Services der Gemeinden. Das dabei angewandte standardisierte Vorgehen hat Fit4Digital auf Basis der Staatsbox entwickelt. Seit 2021 wurden im Kanton Aargau rund 30 kommunale Services im so genannten Smart Service Portal umgesetzt.
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Stadt Chur führt elektronisches Baubewilligungsverfahren ein
Über die Plattform «eBaugesucheChur» können Einwohnerinnen und Einwohner Bau- oder Reklamegesuche sowie Meldungen von Solaranlagen und Wärmeerzeugerersatz elektronisch einreichen - volldigital. Denn im Gegensatz zu anderen Kantonen sind in Graubünden die rechtlichen Grundlagen für einen komplett digitalen Geschäftsverkehr vorhanden.
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Interoperabilitätsplattform I14Y unter den Finalisten des 22. eGovernment-Wettbewerbs
In der Kategorie «Bestes Digitalisierungsprojekt» hat die Jury des Wettbewerbs I14Y gemeinsam mit drei anderen Vorhaben nominiert. Für den Publikumspreis findet ein Online-Voting statt. Mit der I14Y-Interoperabilitätsplattform erarbeitet das Bundesamt für Statistik (BFS) das öffentliche Verzeichnis der Datensammlungen in der Verwaltung. Dank den frei zugänglichen Beschreibungen werden Daten auffindbar und mehrfach verwendbar («Once-Only»-Prinzip).
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E-Government im Föderalismus: Chance oder Herausforderung?
Welche Rolle der Föderalismus bei der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung spielt, sorgt für Diskussionsstoff. In der Übersicht von Eveline Rutz für das abraxas-Magazin benennen Fachleute Chancen und Risiken - darunter Peppino Giarritta, Beauftragter von Bund und Kantonen für die Digitale Verwaltung Schweiz.
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«Die Zusammenarbeit in der Verwaltung hat sich fundamental verändert»
«Wir müssen stärker zusammenarbeiten und die Nutzenden ins Zentrum stellen», sagt Peppino Giarritta im Interview mit dem Online-Magazin Soziale Sicherheit CHSS des Bundesamt für Sozialversicherungen BSV. Und genau diese Zusammenarbeit verändert sich im Rahmen der digitalen Transformation. Digitalisierung ist aktuell das Schwerpunktthema bei Soziale Sicherheit CHSS. Alle Beiträge, bspw. auch zur Anwendung der E-ID im Sozialversicherungsbereich, finden Sie hier.
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Vor-Ort-Unterstützung bei der Erstellung des Elektronischen Patientendossiers
Im Rahmen einer Partnerschaft zwischen den Kantonen Freiburg und Waadt hat das Réseau Santé Nord Broye im Interkantonalen Spital der Broye in Estavayer-le-Lac die erste Anlaufstelle für das elektronische Patientendossier eröffnet. Das Personal vor Ort stellt elektronische Identifikationsmittel aus und unterstützt die Einwohnerinnen und Einwohner bei der Eröffnung des Elektronischen Patienendossiers EPD. Weitere EPD-Büros sind geplant.
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NCSC: Halbjahresbericht zum Thema Cybersicherheit bei KMU
Der aktuelle Halbjahresbericht des Nationalen Zentrums für Cybersicherheit (NCSC) befasst sich mit den wichtigsten Cybervorfällen der zweiten Jahreshälfte 2022 in der Schweiz und international. Im Fokus werden die wichtigsten Punkte rund um die Cybersicherheit bei KMU beleuchtet.
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