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Newsletter DVS 03/2024
Ein (weiterer) Schritt auf dem Weg zur staatlichen E-ID
Wer die theoretische Prüfung für PKW bestanden hat, kann im Kanton Appenzell Ausserrhoden seinen Lernfahrausweis digital im Wallet auf dem Smartphone erhalten. Der Start dieses Pilotprojekts, das die Digitale Verwaltung Schweiz unterstützte, war erfolgreich. Es klingt nach einem kantonalen Vorhaben. Wer aber den Prozess der Entwicklung der E-ID verfolgt, weiss, dass mit diesem Erfolg ein weiterer Schritt hin zur staatlichen E-ID gelungen ist. Zahlreiche weitere Erfolge finden sich auch in dieser dritten Newsletter-Ausgabe des Jahres. Wir beglückwünschen die Verwaltungen der Gemeinden, Städte, Kantone und dem Bund für ihre Fortschritte in der digitalen Transformation. Ihnen, liebe Leserinnen und Leser wünschen wir erholsame Sommertage und eine angenehme Lektüre.
Herzliche Grüsse
Ihre Geschäftsstelle Digitale Verwaltung Schweiz
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Jahresbericht Digitale Verwaltung Schweiz 2023
Die Digitale Verwaltung Schweiz hat 2023 insbesondere mit der Strategie «Digitale Verwaltung Schweiz 2024 – 2027» die Weichen für die digitale Transformation der Verwaltungen im föderalen System gestellt, mit AGOV ein erstes Projekt auf dem Weg zum «One-Stop-Government» gestartet sowie gut besuchte Fachanlässe durchgeführt und die Zusammenarbeit sowie den Wissensaustausch gefördert. Was die DVS im Jahr 2023 sonst noch erreicht hat, lesen Sie in unserem Jahresbericht.
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Informationen aus dem politischen Führungsgremium Digitale Verwaltung Schweiz
Am 25. April 2024 fand unter dem Vorsitz von Bundesrätin Karin Keller-Sutter die siebte Sitzung des politischen Führungsgremiums der DVS statt. Das Gremium hat den revidierten Anhang zur Agenda DVS zur Genehmigung durch die Träger ebenso freigegeben wie das Mandat zur Weiterentwickung der Organisation DVS. Es informierte sich über den Controlling- sowie den Monitoringbericht 2024. Das revidierte Geschäfts- und Finanzreglement der DVS wurde erlassen. Dies mit der Absicht, die für die Überführung der SIK in die DVS erforderlichen Bestimmungen in Kraft zu setzen.
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Wissensblog: So archivieren Sie digitale Unterlagen
Verwaltungsbehörden sind zur Archivierung wichtiger Unterlagen gehalten und verpflichtet. Als besonders komplex und herausfordernd stellt sich die Langzeitarchivierung von digitalen Unterlagen dar. Was gilt es dabei zu beachten? Wo gibt es Hilfsmittel? Antworten finden Sie im Wissensblog Recht der Geschäftsstelle DVS.
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Demokratis.ch: Online an Vernehmlassungen teilnehmen
Bevor neue Gesetze verabschiedet werden, müssen die zuständigen Behörden verschiedene Organisationen aber auch interessierte Privatpersonen konsultieren. Die Online-Plattform Demokratis.ch publiziert sämtliche Vernehmlassungen von Bund und Kantonen. Sie können nach Interessen abonniert werden. Wer will, kann einzeln oder mit Gleichgesinnten Stellungnahmen zu den Vernehmlassungen verfassen und eingeben. Die Plattform wurde 2023 weiterentwickelt, die neue Version ging Ende April 2024 online. Die DVS förderte 2023 das E-Partizipationsprojekt.
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Verein eCH: Engagierte Diskussion zur Positionierung der Standardisierung
An der Generalversammlung des Vereins eCH vom 2. Mai 2024 stand unter anderem das Thema «Positionierung der Standardisierung – zwischen Freiwilligkeit und Zwang» im Fokus. Im Rahmen eines interaktiven Austauschs wurde das Thema kontrovers diskutiert, ein Standardisierungs-Zwang aber letztlich als nicht zielführend angesehen.
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Informationen zur Umsetzung Strategie Geoinformation Schweiz neu auf eigener Website
Neu ist geoinformation.ch eine eigenständige und institutionsneutrale Website, welche Informationen zur Umsetzung der Strategie Geoinformation Schweiz publiziert. Das Ziel ist, dass sämtliche Stakeholder aktuelle, relevante und transparente Informationen über den Stand der Strategieumsetzung finden.
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Verein Swissdec: Digitalisierung in der beruflichen Vorsorge
Mehr als 110'000 Firmen nutzen das einheitliche Lohnmeldeverfahren ELM für die Abwicklung von Meldungen im Bereich AHV, Kranken- und Unfallversicherung, Steuern und Statistik. Der Verein bvg-digital und der Verein eBVG haben sich mit den Fachgremien von Swissdec beraten und verpflichtet, das Verfahren in den nächsten Jahren in den Programmen der beruflichen Vorsorge zu integrieren. Führende Versicherer sind bereits an der entsprechenden Pilotierung beteiligt.
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eOperations: Gemeinsame Beschaffung elektronischer Signaturen, Siegel und Zeitstempel – Zwischenstand
Im Auftrag von 23 Kantonen und der Genfer Gemeinden hat eOperations Schweiz 2023 gemeinsam mit den Auftraggebern ein Beschaffungsprojekt für elektronische Signaturen, Siegel und Zeitstempel durchgeführt. Inzwischen sind die Rahmenvereinbarungen zwischen eOperations Schweiz und den Zuschlagsempfängern abgeschlossen und die Gemeinwesen können unter diesen Vereinbarungen Leistungen beziehen, ohne eigene Ausschreibungen durchführen zu müssen.
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8. OGD-Forum: Unterstützung und Umsetzung von OGD in der Schweiz
Die Geschäftsstelle Open Government Data (OGD) organisierte am 22. April das 8. Forum OGD. Ziel des Forums ist es, Informationen zum Thema OGD auszutauschen und OGD in der Schweiz zu fördern. MeteoSchweiz stellte das Projekt OGD24 vor, mit dem die Arbeit an der technischen Umsetzung von OGD und der Totalrevision der Verordnung über die Meteorologie und Klimatologie (MetV) fortgesetzt wird. Opendata.ch teilte seine Expertise zum Thema «Connecting data communities». Die Geschäftsstelle OGD präsentierte in Zusammenarbeit mit der Stiftung Switch einen Proof of Concept zur Verknüpfung von Open-Access-Publikationen und OGD.
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Bundesrat verabschiedet Botschaft zum Aufbau einer Swiss Government Cloud
Mit der Swiss Government Cloud (SGC) soll im Bundesamt für Informatik und Telekommunikation eine neue, auf die zukünftigen Anforderungen und Bedürfnisse der Bundesverwaltung zugeschnittene Cloud-Infrastruktur aufgebaut werden. Am 22. Mai 2024 hat der Bundesrat die entsprechende Botschaft zu einem Verpflichtungskredit in Höhe von 246,9 Millionen Franken an das Parlament verabschiedet. Die SGC ist zwar für den Bund konzipiert, technisch wird sie jedoch so aufgebaut, dass auch Kantone, Städte und Gemeinden sie bei Interesse nutzen können, um ihre Digitalisierungsvorhaben umzusetzen.
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Bundeskanzlei eröffnet Vernehmlassung zur Förderung von Digitalisierungsprojekten
Der Bund soll Projekte in den Bereichen Gesellschaft und Wirtschaft fördern, die einen grossen Mehrwert für die digitale Transformation der Schweiz bieten. Dazu hat die Bundeskanzlei am 16. April 2024 das Vernehmlassungsverfahren zur neuen Verordnung über die Anschubfinanzierung für Digitalisierungsprojekte von hohem öffentlichem Interesse eröffnet. Das Verfahren dauert bis 16. Juli 2024. Diese Anschubfinanzierung ist Teil des Bundesgesetzes über den Einsatz elektronischer Mittel zur Erfüllung von Behördenaufgaben (EMBAG).
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Aufbau Anlaufstelle Datenökosystem Schweiz
Die Bundeskanzlei baut voraussichtlich per Ende 2024 eine Anlaufstelle für das Datenökosystem Schweiz auf. Eine Website bietet bereits jetzt einen Überblick über bestehende Grundlagen und geplante Arbeiten rund um die Themen Datenräume und Datenökosystem. Die Geschäftsstelle DVS ist im Projektkernteam «Aufbau Anlaufstelle» vertreten.
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Pilotprojekt zur E-ID: Elektronischer Lernfahrausweis im Kanton Appenzell Ausserrhoden
Wer im Kanton Appenzell Ausserrhoden erfolgreich die Theorieprüfung Kategorie B (Personenwagen) bestanden hat, kann den Lernfahrausweis neu auch elektronisch beziehen. Das Bundesamt für Justiz, das Bundesamt für Strassen zusammen mit der Vereinigung der Schweizerischen Strassenverkehrsämter und dem Strassenverkehrsamt Appenzell Ausserrhoden lancieren das Pilotprojekt im Hinblick auf die Einführung der staatlich anerkannten E-ID. Die DVS unterstützte das Pilotprojekt mit dem Ziel, für die E-ID-Vertrauensinfrastruktur Technologien zu erproben, damit zukünftig auch andere Verkehrszulassungen (bspw. digitaler Führerausweis) als elektronische Nachweise angeboten werden können.
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Kanton Basel-Stadt übernimmt Login-Lösung AGOV für sein «ePortal»
Am 17. Juni 2024 erneuert der Kanton Basel-Stadt die Registrierungs- und Login-Prozesse für seine Online-Dienstleistungen. Er integriert das Behörden-Login AGOV. Dann löst das auf AGOV basierende «BS-Login» die bisherigen Registrierungs- und Login-Prozesse des «ePortals» ab. Mit dem neuen «BS-Login» verfügen die Nutzerinnen und Nutzer über einen einheitlichen Zugang zu Online-Dienstleistungen von Bund, Kantonen und Gemeinden.
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Kanton Luzern: AGOV-Login für den gemeinsamen Onlineschalter von Kanton und Gemeinden
Seit dem 24. April 2024 ist der Onlineschalter my.lu.ch verfügbar. Darauf steht das elektronische Angebot an Dienstleistungen des Kantons Luzern zur Verfügung. Das Portal wird nun laufend ergänzt mit weiteren Dienstleistungen, auch von den Luzerner Gemeinden. Es basiert auf der Technologie von iGovPortal. Zum Login kann AGOV, der Authentifizierungsdienst der Schweizer Behörden, verwendet werden.
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Kanton St.Gallen: Ausweitung von E-Voting auf weitere Gemeinden
Für die eidgenössische Abstimmung vom 9. Juni 2024 weitet der Kanton St.Gallen die elektronische Stimmabgabe auf insgesamt 18 Gemeinden aus. Der Kanton St.Gallen möchte damit die Versuche mit E-Voting schrittweise allen interessierten Gemeinden anbieten. Letztlich sind höchstens 30 % des kantonalen Elektorats für die Versuche zugelassen.
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Kanton Basel-Landschaft entwickelt mit Gemeinden Info-Plattform zu Trockenheit
Die zunehmenden Trockenperioden erhöhen das Risiko von Waldbränden und Wasserknappheit. Weil eine transparente und zeitnahe Information über Massnahmen und Regelungen in Zusammenhang mit Trockenheit wichtig ist, hat der Kanton Basel-Landschaft in Zusammenarbeit mit den Gemeinden eine digitale Plattform zu Trockenheit entwickelt und umgesetzt. Sie enthält Informationen über Feuerverbote, Wasserentnahmeverbote, Zugangsbeschränkungen zu Gewässern und Fischereiverbote sowie wichtige Verhaltensempfehlungen.
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Kanton Zürich stärkt seine Position als Innovationsstandort
Mit drei strategischen Programmen - «KI-Sandbox» und «KI-Dialog» sowie dem Aufbau eines «KI-Hubs» - schafft der Kanton gute Rahmenbedingungen für die Förderung und Weiterentwicklung der dynamischen KI-Branche. Der Kanton Zürich will damit auch in Zukunft als attraktiver Standort wahrgenommen werden.
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Stadt Genf: Kostenlose Assistenz für Vereine in puncto Cybersicherheit
Die Stadt Genf hat eine Partnerschaft mit der Genfer Stiftung CyberPeace Institute für deren Programm CyberPeace Builders unterzeichnet. Mit dieser Initiative bietet sie gemeinnützigen Vereinen und Institutionen in Genf kostenlos Unterstützung in Form von Beratung und Begleitung im Bereich Cybersicherheit an. Die Aktion richtet sich in einem ersten Schritt an Vereine, die sich für die digitale Inklusion einsetzen.
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Monitoringbericht 2024 der DVS: Kompakte Studienergebnisse und gebündelte Empfehlungen
Studien zeigen: Die Mehrheit der Bevölkerung in der Schweiz zeigt sich sehr zufrieden mit dem digitalen Behördenangebot, das stetig ausgebaut wird. Dennoch liegt die Schweiz in den Benchmark-Studien eher auf den hinteren Plätzen. Was heisst das genau? Wie können sich die Verwaltungen verbessern? Antworten gibt der Monitoringbericht 2024, der Studienergebnisse und Umfragen aus dem vergangenen Jahr zu Erkenntnissen und Handlungsempfehlungen zusammenfasst.
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Digitalbarometer 2024 untersucht Grundkompetenzen, KI und digitale Inklusion
Wer kann mit der Digitalisierung Schritt halten – und wer nicht? Wie wird Künstliche Intelligenz (KI), die immer mehr Lebensbereiche durchdringt, genutzt und wahrgenommen? Dies sind die zentralen Fragen der fünften Ausgabe des Mobiliar DigitalBarometers, durchgeführt von der Stiftung Risiko-Dialog. Die Ergebnisse sind nun erschienen.
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Interview Schweizer Revue: «Auch im Ausland sollen Behördengeschäfte einfach online erledigt werden können»
Die Schweizer Verwaltungen erbringen ihre Leistungen vermehrt digital. Das dient der Schweizer Bevölkerung und im Besonderen den Auslandschweizerinnen und Auslandschweizern. Im Interview mit der Schweizer Revue, erschienen in der Mai-Ausgabe des Magazins, informiert Peppino Giarritta, auf welche Meilensteine der Strategie «Digitale Verwaltung Schweiz 2024–2027» sich diese Nutzenden besonders freuen können.
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Zum Nachlesen: Digital-Ratgeber für Gemeinden zum Thema Barrierefreiheit
Im Digital-Ratgeber der Mai-Ausgabe des Magazins Schweizer Gemeinde des Schweizerischen Gemeindeverbands SGV zeigt die DVS auf, wie digital und barrierefrei zusammen gelingen können. In der Online-Version finden Sie Links zu Hilfsmitteln für Mitarbeitende der öffentlichen Verwaltung, um Dienstleistungen barrierefrei zu gestalten. Die Artikelserie Digital-Ratgeber entstand aus der Zusammenarbeit der DVS mit dem SGV.
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Rückblick eGovernment Symposium romand 2024
Am 7. Mai fand in Sierre im Wallis das eGovernment Symposium romand zum Thema Künstliche Intelligenz in der öffentlichen Verwaltung statt. Auf eine Präsentation der Strategie DVS durch Peppino Giarritta folgten Referate von Vertreterinnen und Vertretern der Wissenschaft und aller föderalen Ebenen der Verwaltung. In Sessions tauchten die Teilnehmenden vertieft in die Thematik ein. Rund 200 Teilnehmende nutzten die Gelegenheit des Symposiums 2024 – auch zum Austausch. Der Anlass wird von der DVS mitorganisiert.
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Europaratskonvention zu KI unter Mitarbeit der Schweiz verabschiedet
Am 17. Mai 2024 hat das Ministerkomitee des Europarats auf seiner 133. Tagung das Übereinkommen über künstliche Intelligenz (KI) verabschiedet. Es soll gewährleisten, dass der Einsatz von KI im Einklang mit den Rechtsnormen in Bezug auf Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit erfolgt. Die Schweiz hatte sich aktiv an den insgesamt eineinhalb Jahre dauernden Verhandlungen beteiligt.
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Schweizer Data Literacy Charta veröffentlicht
Um in einer vernetzten Welt eine Flut von Daten und Informationen angemessen einzuschätzen und zu bewerten, braucht es eine solide Datenkompetenz (Data Literacy). Auch die Weiterentwicklung künstlicher Intelligenz (KI) macht es nötig, über ausreichendes Wissen über Datennutzung in allen Bereichen des Lebens zu verfügen. Dazu hat das wissenschaftliche Netzwerk Akademien der Wissenschaften Schweiz eine «Data-Literacy-Charta Schweiz» erarbeitet, die einen selbstbestimmten Umgang mit Daten vermitteln soll.
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ZUsammenKUNFT der Gemeinden,
21. August 2024, Kulturzentrum Obere Mühle Dübendorf
Verschiedene Persönlichkeiten aus der öffentlichen Verwaltung und der Wirtschaft tauschen sich aus: Ziel des Anlasses ist es, ein tieferes Verständnis für die Bedürfnisse der Gemeinden in puncto Digitalisierung zu entwickeln, den Austausch zu fördern und, wo möglich, direkt Lösungen zu erarbeiten. Ein Anlass des Vereins MyniGmeind mit Unterstützung des Schweizerischen Gemeindeverbandes, der Digitalen Verwaltung Schweiz und dem Verein OneGov.
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